Nachwuchsförderung

„Frauen wollen keine Wissenschaftskarrieren machen“?

An der Universität Bern steigen überproportional mehr Frauen als Männer aus der akademischen Karriere aus (vertikale Segregation). Die sogenannte "leaky pipeline" basiert auf verschiedenen Stolpersteinen, welchen Frauen häufiger begegnen. Der Mythos der Selbsteliminierung der Frauen in akademischen Karrieren kursiert nach wie vor, obwohl er mit verschiedenen Fakten widerlegt werden kann. Es gibt unterschiedliche Hürden, welche in akademischen Laufbahnen von Frauen bestehen. Es handelt sich um vielfältige Phänomene, wie zum Beispiel:

Frauen arbeiten häufiger als Männer an interdisziplinären Themen, deren Ansehen oft tief ist
Forscherinnen haben kleinere Chancen, Drittmittel einzuwerben
Frauen tragen meist die Hauptverantwortung für die Kinderbetreuung und andere Care-Aufgaben und leben öfter in Dual career-Partnerschaften.
Frauen haben ein kleineres wissenschaftliches Netzwerk und erhalten häufig geringere Unterstützung durch Vorgesetzte, vor allem wenn sie Kinder haben
Kandidatinnen werden in Anstellungsverfahren für Professuren weniger berücksichtigt als Kandidaten
Wissenschaftlerinnen in der Postdoc-Phase werden mit mehr administrativen Aufgaben beauftragt als Männer.
Frauen sind ab der Postdoc-Phase weniger mobil

Um dem entgegen zu wirken, betreibt die Universität Bern gezielte Karriereförderung von Frauen: Neben dem Karriereprogramm Coaching, Mentoring & Training COMET und verschiedenen Mentoringprogrammen bietet sie Kurse und individuelle Coachings für Nachwuchswissenschaftlerinnen an.

Webseite: www.unibe.ch

Kontakt:

Universität Bern
Hochschulstrasse 6
3012 Bern
Schweiz

Abteilung für die Gleichstellung von Frauen und Männern
Sabine Höfler, wissenschaftliche Mitarbeiterin
Telefon +41 31 631 50 14
E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.