Sie mobben, beleidigen, drohen, lassen sexuellen Anspielungen fallen und setzen ihre (weiblichen) Mitarbeiter massiv unter Druck: Manche Chefs scheinen es sich zur Aufgabe gemacht zu haben, regelrechten Psychoterror auf diejenigen auszuüben, die in der Hierarchie unter ihnen stehen. Natürlich sind solche extremen Verhaltensweisen von Vorgesetzten eher die Ausnahme, aber die Opfer fühlen sich in der Regel ohnmächtig und hilflos ausgeliefert. Wer will schon riskieren den Chef noch mehr gegen sich aufzubringen und womöglich eine Kündigung in Kauf nehmen zu müssen? Aber: Sie sollten sich nicht alles gefallen lassen, wenn Sie derart ungerecht behandelt werden. Wollen sie wirklich die nächsten Jahre mit Bauchschmerzen und Angstgefühle zur Arbeit gehen? Es gibt rechtliche Möglichkeiten, die Sie nutzen sollten, bevor Sie einfach resignieren oder sich alle paar Wochen krankschreiben lassen, weil Sie keine Kraft mehr haben zur Arbeit zu gehen.Sie mobben, beleidigen, drohen, lassen sexuellen Anspielungen fallen und setzen ihre (weiblichen) Mitarbeiter massiv unter Druck: Manche Chefs scheinen es sich zur Aufgabe gemacht zu haben, regelrechten Psychoterror auf diejenigen auszuüben, die in der Hierarchie unter ihnen stehen. Natürlich sind solche extremen Verhaltensweisen von Vorgesetzten eher die Ausnahme, aber die Opfer fühlen sich in der Regel ohnmächtig und hilflos ausgeliefert. Wer will schon riskieren den Chef noch mehr gegen sich aufzubringen und womöglich eine Kündigung in Kauf nehmen zu müssen? Aber: Sie sollten sich nicht alles gefallen lassen, wenn Sie derart ungerecht behandelt werden. Wollen sie wirklich die nächsten Jahre mit Bauchschmerzen und Angstgefühle zur Arbeit gehen? Es gibt rechtliche Möglichkeiten, die Sie nutzen sollten, bevor Sie einfach resignieren oder sich alle paar Wochen krankschreiben lassen, weil Sie keine Kraft mehr haben zur Arbeit zu gehen.

Versuchen Sie zunächst aussergerichtlich eine Lösung zu finden

Fakt ist: Ihr Chef darf Sie nicht ausbeuten, beleidigen, mobben oder gar sexuell nötigen. Tür er dies doch, haben Sie jedes Recht sich zu wehren. Natürlich kostet das Kraft und ja, es kann passieren, dass Sie Ihren Job wechseln müssen. Denn selbst wenn Sie klagen und das Gericht Ihnen Recht gibt, wollen Sie vermutlich Ihrem Peiniger nicht mehr länger täglich begegnen. Bevor Sie rechtliche Mittel ausschöpfen, haben Sie aber noch andere Möglichkeiten sich zur Wehr zu setzen, ohne gleich den Druck auf Ihren Vorgesetzten aufs Äusserste zu erhöhen. Zunächst können Sie ihn in einem Gespräch unter vier Augen erklären, dass Sie sich seine Schikanen nicht bieten lassen und sich an den Betriebsrat und die Unternehmensleitung wenden werden, wenn sich daran nichts ändert. Sehr viele Chefs lassen reissen sich dann zusammen, weil sie merken, dass ihr Opfer Widerstand leistet. Halten Sie auf jeden Fall alle Situationen schriftlich fest, in denen Ihr Chef Sie mobbt, beleidigt oder sexuell belästigt und suchen Sie nach möglichen Zeugen. Wenn Sie später wirklich klagen, sollten Sie so viele Beweise wie möglich für die Entgleisungen Ihres Vorgesetzten liefern - im Idealfall mit Datum und Uhrzeit und der Bestätigung von Zeugen.

Suchen Sie sich einen guten Anwalt für Arbeitsrecht 

Wenn alle Versuche, Ihren Chef zur Vernunft zu bringen, fehl schlagen und Sie sich nicht aufgeben wollen, dann brauchen Sie zunächst einen guten Juristen, der sich auf Arbeitsrecht spezialisiert hat. Wappnen Sie sich innerlich, denn die Situation am Arbeitsplatz wird für Sie nicht leichter werden, wenn Ihr Chef begreift, dass Sie ernst machen und sich in die Enge getrieben fühlt. Vielleicht wird er aber auch vorschlagen, sich aussergerichtlich zu einigen: Es ist natürlich nicht gerade förderlich für die Reputation Ihres Vorgesetzten, wenn bekannt wird, dass dieser eine Klage am Hals hat. 

Wichtig: Es lohnt sich für Sie nur dann Ihren Chef zu verklagen, wenn die Vorfälle wirklich gravierend sind und Sie Aussicht auf eine Entschädigung haben. Ihren Job werden Sie vermutlich ohnehin wechseln oder zumindest um eine Versetzung bitten müssen, denn an eine weitere Zusammenarbeit mit Ihrem Vorgesetzten ist unter diesen Umständen nicht mehr zu denken.

Bildquelle: succo / pixabay.com