Es gilt als fast selbstverständlich, dass Mädchen in der Schule früh gelehrt wird, sie schneiden in Mathe schlechter ab als Jungen. Bestärkt wird das durch die Ergebnisse der PISA-Studien. Christina Rühl-Hamers (Finanzvorständin FC Schalke 04) zeigt eindrucksvoll, dass Frauen Finanzen beherrschen. Die Businessfrau sollte in der Finanzverwaltung 5 Finanztipps beherzigen. 

1. Mit stabiler Rücklage an den Start

Wer zu viel Kredit bei einem Finanzinstitut aufnehmen muss, um sein Business zu starten, macht sich stärker vom Geldgeber abhängig und geht höhere Verlustrisiken ein. Das zu startende Unternehmen dient in vielen Fällen als Garantie zur Kreditabsicherung. Allein das schwächt die Businessfrau in ihrer Position, die bei finanziellen Schwierigkeiten mit dem Firmenvermögen haftet. Der Kreditgeber erhält bei Liquiditätsproblemen die Möglichkeit, den entstandenen Verlust über eine Pfändung des bestehenden Unternehmensvermögens auszugleichen. Das Eigenkapital ermöglicht unter anderem die Senkung der Kreditnebenkosten wie Zinsen. 

2. Privatkonto vom Firmenkonto trennen

Zur besseren Übersicht der Firmenfinanzen ist das Privatkonto stets vom Firmenkonto zu trennen. Businessfrauen, die ein eigenes Unternehmen besitzen, benötigen mindestens zwei Konten, eins für private Transaktionen, eins für Geschäftsbuchungen. Dabei gilt eine wichtige Regel, um nicht strafrechtlich in den Fokus des Finanzamts zu rücken: Vom Firmenkonto werden keine Gelder für private Zwecke abgebucht. Alle Zahlungsein- und ausgänge sind einwandfrei zu belegen. 

3. Software für digitale Buchhaltung

Businessfrauen, die einen Verein führen, benötigen für die Vereinsbuchhaltung eine digitale Software oder sie übergeben die Buchhaltungsvorgänge einer externen Firma wie redmin in der Schweiz. Der Vorteil an der Vergabe an ein Fachunternehmen besteht darin, dass die Businessfrau sich stärker auf die Unternehmensführung konzentrieren kann. Der Nachteil ergibt sich aus der Weitergabe sensibler Finanzinformationen des Vereins oder Unternehmens. Sich allein auf die Software oder einen Buchhaltungspartner zu verlassen, reicht nicht aus, um seine Finanzen gewissenhaft zu verwalten. Deshalb müssen Geschäftsinhaberinnen die Vorgänge und Kennzahlen quartalsweise prüfen und bei Fehlern direkt und konsequent einschreiten. 

4. Frauen in Führungspositionen anstellen

Qualifizierte Frauen müssen dieselben Chancen wie männliche Bewerber erhalten. Studien aus den letzten Jahren, zuletzt des Peterson Institute for International Economics belegen, dass Firmen, in denen Frauen in Führungspositionen arbeiten, höhere Netto-Umsätze erzielen. Ungeklärt ist, ob es ausschließlich am Geschlecht liegt oder am Fachbereich, in der die Frauen tätig sind, die in erfolgreichen Unternehmen angestellt sind.

5. Mit Selbstvertrauen Unternehmensfinanzen zeitnah bearbeiten

Abrechnungen verwalten, Löhne oder Gehälter berechnen und den Kassenbestand tagesaktuell kontrollieren, sind einige Aufgaben, die für Businessfrauen anfallen. Sie sind stets zu festgelegten Fristen zu erledigen. Um den Überblick aller anfallenden Aufgaben im Fachbereich Finanzen zu behalten, können Geschäftsführerinnen oder Unternehmenseigentümerinnen Erinnerungen im Smartphone und Laptop stellen. Vorgänge, die nicht fristgerecht bearbeitet werden, unterliegen eventuell einer Verwaltungsstrafe oder einem Bussgeld. Geschäftsfrauen erhöhen ihr Selbstbewusstsein im Umgang mit den Finanzen ihres Business, wenn sie Fachkurse absolvieren, in denen sie die Fertigkeiten der Finanzverwaltung erlernen.

 

Texquellet: Partner

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