Einen Vortrag halten, etwas präsentieren, Kollegen briefen: In vielen Berufen sind Sie häufig dazu aufgefordert frei vor anderen zu sprechen. Und vielleicht sind Sie sie ja der Typ Mensch der nicht nervös wird, wenn alle Augen auf ihn gerichtet sind. Aber egal, ob Sie gerne vor anderen sprechen oder Ihnen diese Aufgabe gar nicht liegt: Oft haben Sie keine Wahl. Da ist es natürlich wichtig zu wissen, wie Sie das, was Sie vermitteln möchten, auch verständlich und interessant rüberbringen. Als Zuhörerin wissen Sie selbst, wie langweilig Vorträge sein können, wenn der jeweilige Referent keine Ahnung von rhetorischen Techniken hat oder so von sich und seinem Anliegen überzeugt ist, dass er nicht auf die Zuhörer eingeht. Nehmen Sie sich also ein wenig Zeit und überlegen Sie, wie und womit Sie Ihr Publikum am besten erreichen.

Stichworte als Gedankenstütze und "Roten Faden" nutzen

Ganz wichtig: Ein Vortrag, der komplett vom Blatt abgelesen wird, ist im Grunde gar kein Vortrag, sondern so etwas wie eine Lesung. Und die ist vielleicht interessant, wenn Autoren aus ihren Romanen vorlesen aber nicht, wenn Sie im Joballtag Ihren Kollegen und Vorgesetzten die Absatzzahlen für die letzten sechs Monate präsentieren. Damit Sie also gezwungen sind, frei zu sprechen, sollten sich auf Ihrem Notizzettel lediglich Stichpunkte zu den Themen befinden, die Sie ansprechen möchten. So bleibt Ihnen gar nichts anders übrig, als Ihre Gedanken frei zu formulieren und auch hin und wieder den Blick zu heben und Ihre Zuhörer anzusehen. Im Idealfall stehen Sie beim Sprechen so, dass alle im Raum Sie gut sehen und hören können.

Klären Sie vor Beginn Ihres Vortrages oder Ihrer Präsentation, wann Sie Zwischenfragen beantworten möchten. Wenn Sie sich schnell aus dem Konzept bringen lassen und es noch nicht gewohnt sind, im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen, dann empfiehlt es sich Kollegen oder Kunden zu bitten, ihre Fragen erst zu stellen, wenn Sie zu Ende gesprochen haben.

Sprechen Sie deutlich und betonen Sie wichtige Aspekte

Wenn Sie anderen etwas erklären oder präsentieren sollten Sie immer bedenken, dass das Thema Ihren Zuhörern in der Regel nicht so vertraut ist wie Ihnen, die sich lange damit beschäftigt hat. Sprechen Sie daher langsam und deutlich, auch wenn Sie vielleicht die Sache schnell hinter sich bringen würden. Betonen Sie besonders relevante Aspekte Ihres Themas besonders deutlich. Sollten Sie merken, dass Ihre Zuhörer Ihnen nicht folgen können wiederholen Sie den gerade geäusserten Gedanken noch einmal in einfachen Worten. Gerade Präsentationen können manchmal lange dauern. Damit niemand einschläft, können Sie auch eine Frage an Ihre Zuhörer stellen. Wenn Ihnen diese bekannt sind, sprechen Sie am besten jemanden direkt an: "Herr Mair, was halten Sie von diesem Vorschlag?"

Wichtig ist, dass Sie sich gut vorbereiten und sich in Ihrem Thema sicher fühlen. Dann geraten Sie seltener ins Stocken.

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