Für die eigene Arbeit angemessen entlohnt werden - das wünschst sich jeder. Vor allem Frauen verdienen häufig jedoch nach wie vor weniger als ihre männlichen Kollegen - und vor allem weniger als sie verdienen könnten, wenn sie konsequent darauf hinarbeiten würden. Denn klar ist: So lange Sie sich mit dem Gehalt zufrieden geben, welches Sie zurzeit erhalten, wird Ihr Chef wohl kaum von selbst auf die Idee kommen Sie besser zu entlohnen. Daher ist Eigeninitiative gefragt, wenn Sie mittelfristig ein Plus auf Ihrer Lohnabrechnung verzeichnen wollen.

Die folgenden 5 Tipps können Ihnen helfen, dieses Ziel zu erreichen.

1. Recherchieren Sie, welcher Lohn branchenüblich ist
Damit Sie bei der nächsten Gehaltsverhandlung eine gute Argumentationsgrundlage haben, sollten Sie zunächst recherchieren welches Gehalt für Ihre Position und Ihren Aufgabenbereich branchenüblich ist. Meist wird auf einschlägigen Gehaltsvergleichsportalen ein Mittelwert angegeben. Wenn Sie schon viel Berufserfahrung haben und bereits lange für Ihren Arbeitgeber tätig sind, dürfen Sie aber durchaus auch noch ein wenig mehr verlangen.

2. Sammeln Sie gute Argumente, die eine Gehaltserhöhung rechtfertigen
Wichtig ist, dass Sie gut vorbereitet in Ihre Gehaltsverhandlungen starten, die sich in der Regel an Ihr jährliches Personalgespräch anschliessen. Gerade wenn Sie sich leicht einschüchtern lassen und Sie unsicher werden, wenn Ihnen Ihr Chef gegenüber sitzt, sollten Sie schon im Vorfeld überlegen, wie Sie am besten argumentieren. Zählen Sie auf jeden Fall Ihre aktuellen Aufgaben auf und betonen Sie Ihre Erfolge - nicht alle Vorgesetzten machen sich die Mühe sich einen Überblick über das aktuelle Aufgabenprofil der einzelnen Mitarbeiter zu verschaffen.

3. Nicht nur Bares ist Wahres
Ihr Chef weigert sich trotz guter Argumente Ihrerseits sich auf Gehaltverhandlungen einzulassen? Dann geben Sie nicht sofort auf, sondern überlegen Sie, wie er Ihnen alternativ entgegen kommen könnte. Denkbar wäre zum Beispiel die private und dauerhafte Nutzung eines Dienstwagens, mehr bezahlte Urlaubstage, Erfolgsprämien, Provisionen usw. Unter Umständen profitiert auch Ihr Arbeitgeber von derartigen Regelungen, weil sie ihm steuerliche Vorteile verschaffen.

4. Bleiben Sie hartnäckig und konsequent
Es ist sehr wahrscheinlich, dass Ihr Vorgesetzter versucht Sie zu vertrösten, wenn Sie eine Gehaltserhöhung fordern. Möglicherweise lehnt er Ihr Anliegen auch mit dem Hinweis ab, dass sich das Unternehmen derartige Zusatzaufgaben nicht leisten könne. Das ist natürlich möglich, aber sehr wahrscheinlich möchte Ihr Chef sich nur Zeit verschaffen und hofft, dass Sie Ihr Anliegen nicht weiter verfolgen. Diesen Gefallen sollten Sie ihm nicht tun und regelmässig nachhaken, was Ihre Gehaltserhöhung angeht.

5. Schliessen Sie einen Jobwechsel nicht aus
Auch wenn Sie sich grundsätzlich bei Ihrem Arbeitgeber wohl fühlen: Sollte dieser dauerhaft Ihre berechtigten Gehaltsforderungen ignorieren ist es sinnvoll wenn Sie darüber nachdenken sich anderweitig zu bewerben. Möglicherweise hilft Ihnen ein solcher Neuanfang dabei Ihre Gehaltsforderungen durchzusetzen, weil Sie bei Ihrem potenziellen neuen Chef von Anfang an forscher und zielstrebiger auftreten können.

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