Wer im Job etwas erreichen will, der darf nicht zimperlich sein und sollte sich nicht von Moralaposteln beeinflussen lassen!
Diese These ist gewagt, aber vor allem Frauen müssen sich oft mit der Frage auseinandersetzen, wie weit sie gehen wollen um beruflich voran zu kommen und ihre Karriereziele zu verfolgen. Ist es etwa in Ordnung dem Chef schöne Augen zu machen, damit der bereit ist Ihnen die Projektleitung anzuvertrauen und nicht dem arroganten Kollegen? Und kann es wirklich schaden den Lebenslauf ein bisschen "aufzuhübschen"? Die Kollegin, deren Position Sie gerne übernehmen würden führt ständig Privatgespräche am Arbeitsplatz - da ist es als loyale Mitarbeiterin doch nur konsequent, den Vorgesetzten darüber zu informieren, oder?

Zu viel Egoismus im Job zahlt sich meist nicht aus

Wie weit man gehen sollte, um auf der Karriereleiter ein Stück nach oben zu klettern, ist eine schwierige Frage und hängt von den eigenen Prinzipien, aber auch von dem Risiko ab welches Sie eingehen, wenn Sie Kollegen in den Rücken fallen oder Ihr Aussehen nutzen um sich Vorteile zu verschaffen.

Fakt ist: Im Job geht es nicht darum sich mit allen Mitarbeitern gut zu verstehen und auf keinen Fall anzuecken. Im Gegenteil, wenn Sie sich nicht alles gefallen lassen und sich clever anstellen im Umgang mit Kollegen und Vorgesetzten, so wird sich das sicher auszahlen. Schwierig wird es, wenn Sie hauptsächlich durch Intrigen und Berechnung Ihr Ziel erreichen wollen und nicht durch Leistung. Eine solche Einstellung zahlt sich oft nicht aus und nicht selten ist es zuerst Ihre Selbstachtung die leidet, wenn Sie mit Ihrem verheirateten Chef eine Affäre anfangen um endlich befördert zu werden. Können Sie es wirklich mit Ihrem Gewissen vereinbaren Ihren beruflichen Erfolg auf Kosten anderer zu erreichen? Selbstbewusstsein brauchen Sie im Job, aber Egoismus macht auf Dauer einsam und oft auch unglücklich. Zudem wird in modernen Unternehmen immer mehr Wert auf Teamfähigkeit gelegt - wer mit anderen nicht gut zusammenarbeiten kann und immer die eigenen Interessen durchsetzen will, wird früher oder später negativ auffallen.

Besinnen Sie sich auf Ihre individuellen Stärken und Qualifikationen

Letztendlich kann Ihnen die Entscheidung niemand abnehmen, auf welche Art und Weise zu versuchen Ihre beruflichen Ziele zu erreichen. Vermutlich ist der moralische Weg weder der einfachste noch der schnellste. Aber zumindest können Sie sich irgendwann auf die Schulter klopfen und wissen, dass Sie alles, was Sie erreicht haben sich selbst zuzuschreiben haben. Sie haben es nicht nötig gehabt, sich bei anderen einzuschmeicheln oder Konkurrenten mit irgendwelchen Tricks auszuschalten. In der Regel macht es mehr Sinn, wenn Sie sich auf Ihre Qualifikationen verlassen und nicht auf Ihr gutes Aussehen, auf Ihre guten Beziehungen oder darauf, dass andere Fehler machen. Das haben Sie gar nicht nötig!

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Textquelle: Redaktion