Wohin mit den Kleinen, wenn Mama arbeiten muss? Gerade Sie als berufstätige Mutter sind auf flexible Betreuungsmöglichkeiten für Ihr Kind angewiesen, denn andernfalls wird es schwierig auch nach der Familiengründung im Job am Ball zu bleiben und die eigene Karriere nicht aus den Augen zu verlieren. Natürlich möchten Sie aber auch sicher sein, dass Ihr Kind gut untergebracht ist und seine Betreuer als Bezugspersonen akzeptiert, damit Sie sich guten Gewissens Ihren Aufgaben im Job widmen können. Welche Möglichkeiten haben also Familien in der Schweiz, ihre Kinder betreuen zu lassen?
Krippen oder Tagesmütter betreuen Kinder unter vier Jahren
Leider ist die Kinderbetreuung für Kinder unter vier Jahren in der Schweiz teuer und Ganztagsplätze sind zudem sehr rar. Die Kantone zahlen zwar einen Zuschuss, dennoch lohnt sich eine Betreuung in einer Kinderkrippe meist nur für Familien, die überdurchschnittlich viel verdienen. In ländlichen Gegenden ist es schon schwer, eine entsprechende Einrichtung für Kleinkinder überhaupt zu finden. Vielleicht gibt es für Sie aber die Option, Ihr Kind von einer befreundeten Mutter, die ohnehin zu Hause ist mit Ihrem Nachwuchs, einfach mitbetreuen zu lassen. Doch auch, wenn Sie einen Krippenplatz haben, ist es sinnvoll einen Babysitter zu haben, der das Kind im Notfall abholen kann oder einspringt, wenn Ihr Kind krank ist. Denn natürlich möchten Sie in diesem Fall lieber ebenfalls zu Hause bleiben, wenn die Krankheit aber andauert, macht das kein Arbeitgeber gerne mit und Ihre Urlaubstage sind schliesslich begrenzt. Vielleicht können ja auch die Grosseltern aushelfen, wenn es Betreuungsengpässe gibt.
Wenn Sie nicht in Vollzeit arbeiten und einen persönlicheren Kontakt zu der Person aufbauen möchten, die Ihr Kind betreut, kommt für Sie vielleicht eine Tagesmutter infrage. Diese kümmert sich nur um wenige Kinder und bietet die Betreuung meist bei sich zu Hause an. Manche Tagesmütter sind auch bereit, Ihr Kind bei Ihnen zu betreuen. So müssen sich gerade Babys und Kleinkinder nicht auch noch an eine neue Umgebung gewöhnen.
Ein Au Pair übernimmt die Kinderbetreuung und zusätzlich leichte Haushaltstätigkeiten
Sollten Sie viel Platz in Ihren vier Wänden haben und im Idealfall ein ungenutztes Zimmer mit Zugang zu einem Bad, dann können Sie darüber nachdenken ein Au-Pair ins Haus zu holen. Au Pair-Agenturen vermitteln Ihnen gegen Provision ein junges Mädchen (seltener auch einen Jungen) zwischen 18 und ca. 25 Jahren, welches aus dem Ausland kommt und sechs bis zwölf Monaten bei Ihnen lebt. Das Au Pair kümmert sich dann um die Kinderbetreuung und kann auch Aufgaben im Haushalt übernehmen. Im Gegenzug erhält es ein Taschengeld und muss die Möglichkeit bekommen, einen Sprachkurs zu absolvieren. Der Nachteil ist natürlich, dass Sie im Vorhinein nicht wissen, welchen Menschen Sie sich ins Haus holen. Daher sollten Sie wirklich besser eine Agentur mit der Suche nach einem passenden Au Pair beauftragen, die sich dann auch um die formalen Dinge wie Visum, Arbeitserlaubnis usw. kümmert.
Bildquelle: pgbsimon / pixabay.com