Name: Katja Hahnloser
Alter: 28
Ausbildung: Master in Business Innovation Universität St. Gallen
Beruf: Geschäftsführung Maison Gassmann
Zivilstand: Ledig
Kinder: Keine
Freizeit/Hobbies: Reisen, neue Kulturen entdecken, mit meinem Labrador spazieren gehen
Mitgliedschaften /Engagements: Komitee Zoofäscht Zürich
Stärken: Kreativität, Vernetztes Denken
Sternzeichen: Zwilling
Passion: Design in allen Bereichen, Reisen, Geschichte und fremde Kulturen
Lebensmotto: Das grösste Risiko ist gar kein Risiko einzugehen. Stillstand ist Rückschritt.
Fragen
1. Hattest du als Kind einen Traumberuf?
Nicht als sehr kleines Kind. Später wollte ich immer Unternehmerin werden und konnte mich bereits sehr früh mit dem Familienunternehmen identifizieren. Fashion, Design und Ästhetik haben mich schon früh fasziniert.
2. Welchen Stellenwert hat deine Arbeit heute für dich?
Meine Arbeit bedeutet mir sehr viel. Ich liebe den Kontakt zu Menschen sowie den kreativen Austausch. Eine gesunde Work/Life-Balance ist mir dennoch sehr wichtig. Vernachlässige ich mein Privatleben, werde ich auch im Beruf frustriert. Mein Job soll mein Leben bereichern, mir Aufgabe und Herausforderung geben, meine Identität aber nicht definieren.
3. Bist du mit deinem Beruf glücklich?
Ich bin sehr glücklich, auch wenn mich mein Beruf sehr stark fordert und nicht immer einfach ist. Ich arbeite für mein eigenes Unternehmen. Das bedeutet einerseits, dass ich alle Entscheidungen treffen kann, andererseits, dass ich und mein Bruder dafür die gesamte Verantwortung tragen. Das macht dann viel Freude, wenn man Erfolge feiert, kann aber auch belasten. Man ist vollkommen für seine eigene Motivation verantwortlich und muss sich selbst auch immer wieder fordern. Ich arbeite in der Modebranche, die sich jede Saison verändert und sich immer wieder neu erfindet. Da wird es einem nie langweilig.
4. Sollte man sich stetig weiterbilden oder lieber im Beruf viel Erfahrung sammeln?
Beides hat seine Vorteile - eine Kombination ist sicherlich die beste Strategie. Je nach Beruf sind die Möglichkeiten anders. In einem KMU hat man andere Möglichkeiten als in grossen Unternehmen. Auf jeden Fall hat man nach einem abgeschlossenen Studium nicht ausgelernt, sondern fängt erst richtig an.
5. Wie findest du Balance zwischen Beruf und Freizeit?
Mein Hund hilft mir viel dabei. Dank ihr bin ich viel an der frischen Luft und bewege mich. Ausserdem reise ich sehr gerne. Andere Städte, Länder und Kulturen inspirieren mich auch immer wieder aufs Neue für unser Unternehmen.
6. Welcher Herausforderung stellst du dich täglich?
Zu vermeiden, dass ich den Wald vor lauter Bäume nicht mehr sehe. Dies bezieht sich auf verschiedene Bereiche. Im Einkauf darf ich nicht nur einzelne Kleider oder einzelne Aufträge sehen und dabei den Überblick über die komplette Auswahl und Aussagen der Kollektionen im Haus verlieren. Schlechte Umsätze an einzelnen Tagen oder Wochen dürfen einem nicht verleiten lassen, die langfristige Perspektive und die langfristige Strategie aus den Augen zu verlieren. Und in der Zusammenarbeit mit Mitarbeitern darf man die Aufmerksamkeit nicht nur einzelnen auffallenden widmen, sondern das ganze Team fair führen.
7. Bereust du beruflich etwas?
Nicht unbedingt bereuen, aber ich habe einiges an Fehlern gemacht. Entscheidungen getroffen, die im Nachhinein nicht unbedingt richtig waren. Von all diesen Fehlern habe ich aber sehr viel gelernt. Schlimmer wäre jedoch immer gewesen, keine Entscheidung zu treffen.
In meiner Karriere bedaure ich, dass ich keine Möglichkeit hatte, nach dem Studium Erfahrungen im Ausland zu sammeln. Leider war das zu der Zeit aus familiären Gründen nicht möglich. Bereuen tue ich diese Entscheidung aber nicht.
8. Hattest du auch Niederlagen? Wie bist du damit umgegangen?
Ich hatte noch keine Erlebnisse, die ich als Niederlagen wahrgenommen habe. Ich habe schon vieles ausprobiert, was so nicht funktioniert hat, wie ich das erwartet oder mir erhofft hatte. Solche Momente sehe ich allerdings nie als Niederlage, sondern als einen Schritt näher zur Lösung. Bis jetzt hat es für mich immer ausgezahlt, weiter zu machen und nicht aufzugeben. Wo sich eine Tür schliesst, öffnet sich immer eine andere. Oft haben sich aus negativen Vorausbedingungen unverhoffte Chancen aufgetan. Das beste Beispiel hierfür ist sicher der Umzug unseres Geschäftes in das neue Lokal vor zwei Jahren.
9. Welchen Rat gibst du heute an jungen Frauen?
Traut euch mehr zu. Seid offen und auch mal stur. Glaubt an eure Ideen und habt keine Angst vor Fehltritten. Die besten Erfolgsgeschichten sind geprägt von Fehlern, Schwierigkeiten und Herausforderungen.
Über deine Firma
Name der Firma: Maison Gassmann
Position: Geschäftsführung, Einkauf
Angebot der Firma: Luxus Fashion für Damen und Kinder
Kunden: -
Partnerschaften: -