Dieser Satz ist der schlimmste Albtraum für die meisten Arbeitnehmer - vor allem, wenn Sie die Kündigung aus heiterem Himmel erhalten und es keine Vorwarnung gab. Existenzsorgen und das Gefühl versagt zu haben tun ihr übriges, dass die Stimmung einen Tiefpunkt. Besonders hart trifft es Sie sicherlich, wenn Sie schon viele Jahre in Ihrem Unternehmen tätig waren und sich schon gar nicht mehr erinnern können wie es war für eine andere Firma zu arbeiten. Aber auch wenn es zynisch klingt: Eine Kündigung ist nicht immer gleich ein Weltuntergang. Das gilt übrigens auch, wenn Sie nicht gekündigt wurden sondern selbst die Kündigung eingereicht haben. Wer entlassen wird oder selbst kündigt hat die Chance sein Leben zu überdenken und komplett auf den Kopf zu stellen. Das kann befreiend sein - und langfristig sogar glücklich machen.

Geben Sie sich nicht selbst die Schuld

Wichtig ist: Wenn Sie die Kündigung erhalten, weil Ihr Arbeitgeber finanzielle Schwierigkeiten hat oder sogar insolvent ist, so ist das nicht Ihre Schuld. Wenn Sie wütend sind, dann bitte nicht auf sich selbst. Auch schämen müssen Sie sich nicht, denn Sie sind wahrscheinlich nicht die Einzige, die von den Einsparungsmassnahmen betroffen ist. Um die Situation zu verarbeiten, sollten Sie sich also ruhig mit Kollegen treffen und sich mit diesen austauschen. Bemitleiden Sie sich aber nicht zu lange, sondern versuchen Sie nach vorne zu schauen.

Überlegen Sie, was die Zukunft für Sie bereit halten könnte und beginnen Sie zeitnah, Bewerbungen zu schreiben. Vielleicht wollten Sie sich aber auch schon immer selbstständig machen. Wenn Sie also eine gute Geschäftsidee haben, ist jetzt der richtige Zeitpunkt diese in die Tat umzusetzen. Sollten Sie es sich leisten können - beispielsweise, weil Ihr Partner gut verdient - gönnen Sie sich aber ruhig eine etwas längere Auszeit und kümmern Sie sich um sich selbst.

Ihre Gesundheit geht immer vor

Kündigen, obwohl noch kein neuer Job in Sicht ist? Vernünftig ist das auf den ersten Blick nicht. Aber es gibt trotzdem gute Gründe dafür so zu handeln. Denn: Wenn Sie jeden Tag mit Bauchschmerzen zur Arbeit gehen und gesundheitliche Probleme haben, dann ist es Zeit zu handeln. Da ist es egal, ob ihr Frust daher rührt, weil Sie von Kollegen gemobbt werden, weil Ihr Chef Ihnen keine freue Minute gönnt oder weil Sie sich jeden Tag zu Tode langweilen. In all diesen Fällen lautet die Devise: Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende! Fassen Sie sich also ein Herz und legen Sie Ihrem Vorgesetzten Ihre Kündigung auf den Schreibtisch wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Leidensdruck täglich höher wird.

Tipp: Nehmen Sie die Situation an wie sie ist

Schuldzuweisungen, Ärger und Angst bringen Sie in Ihrer Situation nicht weiter. Lassen Sie sich beraten, welche Perspektiven und Chancen sich Ihnen in Ihrer individuellen Situation bieten und blicken Sie positiv in die Zukunft - auch wenn es Ihnen schwer fällt!

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